Freitag, 6. November 2020

 

Eine Virtuelle Galerie

Zukunft Wald - Runter vom Holzweg

http://zukunft-wald.geheimnisvolle-pfade.de


Die grüne Klimamaschine

Durchwandern wir an einen unerträglich heißen Sommertag einen größeren Laubwald fällt uns sofort auf, daß es unter den Bäumen wesentlich kühler und feuchter ist, als in der freien Landschaft. Der Waldboden, bestehend aus abgestorbenen  Pflanzenresten und Totholz speichert Niederschläge in riesigen Mengen. Das Blätterdach der Bäume sorgt für Schatten und mikroskopisch kleine Blattöffnungen erzeugen kühlen Wasserdampf. Die notwendige Energie für diesen Prozess  entzieht der Umgebung, die Wärme. Fertig ist die natürliche Klimaanlage. Temperaturen im Wald sinken bis zu 10 Grad. Mehr Waldfläche und Schutz bestehender Laubwälder könnte ein wesentlicher Beitrag sein, der Klimakrise ein Gegenpol zusetzen.




Montag, 2. November 2020

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       Zukunft Wald - Runter vom Holzweg

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Mehr Wildnis zulassen

Der eine freut sich über mehr Rehe, Hirsche und Wildschweine und eine prall gefüllte Trophäenvitrine. Der Andere wünscht sich einen Wald mit möglichst wenig Waldtieren 
um den Baumverbiss gering zu halten und so einen hohen wirtschaftlichen Ertrag zu erzielen. 
Und der Dritte träumt von einen Naturwald mit alten Bäumen, Totholz und großer 
Artenvielfalt. Kein Wunder also, das es zwischen den Experten immer wieder zu Konflikten 
kommt. Eine Einigung scheint da kaum möglich. Mehr Naturschutzgebiete (Naturparks, Nationalparks,  Biosphärenreservate) ist ein möglicher Weg. Aber wie sollen solche 
Schutzgebiete aussehen. Geeignete Flächen in Bundeshand gibt es genug. (Truppenübungsplätze) Renaturierung und Pflege ist aber teuer und keiner möchte die Kosten übernehmen. Neue 
Konzepte und Ideen müssen her.
Mehr Wildnis zulassen!

Samstag, 31. Oktober 2020

 

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       Zukunft Wald - Runter vom Holzweg

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Die Magie des Wassers

Ein rauschender Bach schlängelt sich durch die Weite eines Tales. Mal fliest er sanft und leise, ist überirdisch sinnlich. Dann wiederum, schlägt er mit mächtigem Getöse in einen schäumen- den Wildbach um. Seen, Flüsse, Bäche und Tümpel werden von riesigen Mengen Wasser aus dem Untergrund gespeist - dem Grundwasser. Bevölkert von unzähligen Lebewesen ist das Ökosystem Wasser einer unserer wichtigsten  Rohstoffe. Aber leider ist unser Wasser stark gefährdet. Intensive Land- wirtschaft, Einsatz von Düngemittel, Pestizide und Ausbringung von Gülle -Cocktails belasten unser Grundwasser erheblich.  Aber die Ressource Wasser ist endlich. 

Das rauschende Wasser eines  ungebändigten Wildbach zieht uns in seinen Bann. Kaum einer kann dem  widerstehen. Ihn umgibt eine Aura, anziehend magisch und gigantisch schön. Wenn wir auch in Zukunft noch über klare, saubere Bäche, morsche Bäume, wildes Gestrüpp und glitschige Steine springen wollen, müssen wir Umdenken. Ökologischer Landbau und ein verantwortungsvoller Umgang  mit unseren  Fleisch liefernden Tieren sind ein möglicher Weg.

Mittwoch, 28. Oktober 2020

Geheimnisvolle Pfade:                                 Eine Virtuelle Gal...

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       Zukunft Wald - Runter vom Holzweg

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Runter Vom Holzweg

Sturm, Dürre, Regen und Kälte kann ein Baum mit einer Lebenspanne von mehr als 500 Jahren problemlos überstehen. Unverzichtbar ist dazu allerdings eine natürlich, gewachsene Waldgemein- schaft, die den Klimaveränderungen unserer Zeit trotzen kann. Leider gibt es in Deutschland nur wenige gesunde Wälder. Zerstört und ersetzt durch die von Menschen angelegten Fichten- plantagen hat der Wald in Zeiten des Klimawandels keine Zukunft. Aber es gibt Hoffnung! Nicht jeder Schaden ist schlimm für die Natur - Im Gegenteil. Stürme, Dürre, Borkenkäfer können unseren Wald retten. Zwischen abge- storbenen Fichtenskeletten wächst wieder grünes Dickicht und junge Bäume. Man muß diesen natürlichen Zukunfts- Wald nur schützen.




Dienstag, 27. Oktober 2020

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       Zukunft Wald - Runter vom Holzweg

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Waldleben und tote Bäume

Liegt ein Baum am Boden sprechen wir von einen toten Baum. Gestorben aus Altersschwäche, ein Orkan hat gewütet, ein Blitz ist eingeschlagen oder eine Krankheit hat ihn befallen. Der Baum vergeht und wird so zum Lebensraum neuer Organismen. Aus den Ritzen und Spalten des Totholzes sprießen Pilze, Moose, Flechten oder ein neuer Baum. Wachsen und Vergehen ein perfekter Kreislauf. - Totholz ist überlebens- wichtig für Pflanzen, Tiere und den Menschen. Manchmal braucht es Jahrzehnte um einen alten Baum vollkommen verschwinden zu lassen.

Übrigens sind alte Baumstämme und der Waldboden riesige Wasser-speicher und können den Klimawandel entgegenwirken.

Freitag, 15. Mai 2020

Zwerg Anton Tour

Wandertour: http://www.geheimnisvolle-pfade.de/html/zwerg__anton_tour.html

Die Zwerg-Anton-Tour bei Barntrup-Alverdissen ist eine leichte 11 km lange Wanderung, die von herrlichen Panoramas lebt. Ein lokal gut besuchter Aussichtspunkt ist der Windmühlenpott, auf den Saalberg, bei Sonneborn. Bei klaren Wetter läßt sich der Höhenzug des Teutoburger Waldes mit Hermannsdenkmal, Bielsteinsendemast, Tönsberg gut aus machen. Wir starten am Freibad in Alverdissen. Die Wanderung wurde von der Wandergruppe des TBV Jahn Alverdissen angelegt. Einweihung war am 25. Juli 2009.

Donnerstag, 7. Mai 2020

Waldmonster im Teutoburger Wald
http://www.teutoburger-maerchen-wald.de/html/waldmonter.html


Oh ja man ist das gruselig ich wusste nicht einmal das es sie gibt. - Eine alte Frau hat mir erzählt tief verborgen im Teutoburger Wald leben Waldmonster. Ach komm sagten meine Bekannten, Monster gibt es doch gar nicht. Oh doch ich habe sie gesehen. Mit einen Stein und meiner Kamera bewaffnet machte ich mich bei Vollmond auf Waldmonsterjagt. He was waren das für Geräusche, waren das vielleicht wilde Tiere - Wildschweine oder gar gefährliche Bestien wie Wildkatzen, Luchse oder Wölfe. Doch plötzlich standen sie vor mir, die Waldmonster. Liebe, nette Gesellen die den Teutoburger Wald seit tausenden von Jahren beschützen. Aber sie sind alt - sehr alt und sie wünschen sich nichts sehnlicher als in den Lebenskreislauf der Natur zurück zu kehren. - Zeit für die Menschen den Schutz der Wälder zu übernehmen.
Mehr alte Bäume: http://www.geheimnisvolle-pfade.de/

Mittwoch, 6. Mai 2020

"Der tote Baum auf der Velmerstot"
Wanderung: http://www.geheimnisvolle-pfade.de/html/silberbachtal_velmerstot.html


Die Zwillingskuppen Preußische (464m) und Lippischen Velmerstot (441) sind die höchsten Erhebungen des Eggegebirges. Nach dem Köterberg (496) die zweithöchste Erhebung im Kreis Lippe. Der Name Velmerstot entstand aus den nahegelegenen Ort Feldrom, Felder zu Drohme und der Begriff “Stote” steht für Steilhang. Zwischen den Bergkuppen verlief die ehemalige Grenze “Fürstentum Lippe” und “Preußen”. Schroffe Sandsteinfelsen, ausgedehnte Buchenwälder und Bergheidevegetation prägen diese Landschaft. Besonders prägnant ist ein kleines Waldstück mit urigen alten Bäumen an der Lippischen Velmerstot.

Dienstag, 5. Mai 2020



“Peter Linde” in Coppenbrügge


Auf den Burgwall in Coppenbrügge steht uralte Sommerlinde mit einen Stammumfang von über 6 m. Auf einen Merian - Kupferstich von 1654 ist die Linde bereits als mächtiger Baumveteran abgebildet, sodass man von einen Alter von ca.500 Jahren ausgehen kann. Ihren Namen “Peter Linde” erhielt Sie nach dem Besuch des russischen Zaren “Peter der Große” im Jahr 1697.

1697 bricht der russische Zar “Peter der Große” mit seiner Gesandtschaft zu einer Europareise auf. Peter I hegt große Reformpläne und will sein Reich europäisieren. Ihn interessieren die Technischen Innovationen und Zivilisation der westlichen Welt, außerdem sucht er nach christlichen Verbündeten im Kampf gegen die Osmanen. Auf der Burg Coppenbrügge kam es zu einen Treffen mit Kurfürstin “Sophie Herzogin von Hannover“. Das Treffen verlief sehr freundschaftlich und innovativ und markierte einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Russland und Europa. Historiker sprechen von einen "Damenfrieden von Coppenbrügge". Man vermutet das das Treffen kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Brandenburg-Preußen und Österreich verhinderte. Die “Peter Linde” soll an dieses historisch wichtige Datum erinnern.


Donnerstag, 23. April 2020



Antonius- Linde in Himmighausen


Markant an der mächtigen Linde, Umfang 6-7 m ( geschätzt weil ich mein Maßband vergesen habe) ist ein vom Baum umschlungener Sühnestein. Ein Erinnerungsstein, mit einen knienden Adoranten ( Beterfigur), der wohl von den Angehörigen eines tödlich Verunglückten aufgestellt wurde.


Montag, 20. April 2020



Wurzelwerke

Baumwurzeln sind der Ursprung eines Baumes. Verborgen im Untergrund nehmen sie Wasser und wichtige Mineralstoffe aus den Erdboden auf und geben den Baum den nötigen Halt in stürmischen Nächten. Manchmal aber, werden die Baumwurzeln sichtbar. Ein komplexes, bizzar verschlungenes Wurzelwerk, geformt durch nasse und trockene Jahre, milde und harte Winter. Der Regen erodiert den Boden - Zu Tage tritt ein Wurzelwerk das von unbändigen Willen des Lebens erzählt. Ein wahres Kunstwerk der Natur.

Alle Aufnahmen sind am Pyrmonter Berg in Bad Pyrmont (Weserbergland) entstanden.

Meine Virtuelle Fotogalerie ist fertig.
Viel Spaß beim schmökern Uwe Wittbrock
Folgt mir auf verschlungenen Pfaden und erlebt einen phantastischen “Grünen Lebensraum”
Der Wald ist Balsam für unsere Seele
Es sind die kleinen Rückzugsräume die es unseren Geist und unseren Körper erlauben, sich von der anstrengenden Alltagshetze zu erholen. Der Wald, bringt den Pulsschlag der Natur mit unseren Herzen wieder im Einklang.

Samstag, 11. April 2020

Gogerichtslindein Heiden bei Lage. Markante und alte Baumexemplare werden aus Ehrfurcht vor ihrem Alter und als Zeitzeugen der Geschichte, oft als “Tausendjährig” bezeichnet. Die Bäume sind aber meist wesentlich jünger. So ist auch die Tausendjährige Gogerichtslinde ( Umfang über 9 m) in Heiden nur ca. 600 Jahre alt. Gogerichte stammen aus der Zeit des Frankenkönig “Karl der Große”. Volks- und Gerichtsversammlungen wurden häufig unter einem Baum abgehalten. Nachweislich wurde unter der Linde in Heiden noch 1663 recht gesprochen. 13 zusammengewachsene Bäume symbolisieren angeblich die 13 Bauernschaften die zur Heidener Vogtei gehörten. Bis 1935 wurde der Baum als Tanzlinde genutzt und trug noch ein hölzernes Podest. Heute sind nur noch 5 Äste erhalten. Überliefert ist die Legende vom letzten „Heidener Mönch", der im 13. oder 14. Jahrhundert unter der Linde einen großen Schatz vergraben haben soll. Wer ihn finden will muß ihn Nachts suchen, wenn die Sterne sich schnuppen. Dabei muß er einen magischen Zauberspruch aufsagen.






Naturschuzgebiet 
Urwald Sababurg

Auf verschlungenen, schmalen Pfaden erkunden wir im Nordhessen einen ganz besonderen mystischen Naturraum - den Sababurg Urwald. Obwohl um einen echten Urwald handelt es sich nicht. Bereits im Mittelalter wurde das Waldgebiet im Reinhadswald als Weidewald für das Vieh genutzt. Die Kühe, Pferde, Ziegen und Schafe aus den umliegenden Dörfern wurden in den sogenannten Hutewäldern gemästet. Aus dieser Zeit stammen auch die zum Teil 800 jährigen knorrigen, verwachsenen uralten Buchen, Eichen, Erlen und Birken. Mächtige faszinierende Totholz- Skulpturen die diese einmalige Waldlandschaft prägen und äußerst wichtig sind für das ökologische Gleichgewicht. Zu verdanken haben wir diesen völligen Sich-selbst-Überlassenen Naturpark den Engagements des Malers Theodor Rocholl, dessen Motive die alten Buchen- und Eichenbäume des Reinhadswald waren. Das Kleinod gehört wohl zu dem meist fotografierten Wäldern in Deutschland und scheint die Lichtbildkünstler in eine mystische Fabelwelt mit unendlich vielen Eindrücken führen zu wollen.

mehr Fotos

Freitag, 10. April 2020

Im Teil 2 meines Berichtes möchte ich euch die alten Bäume im Teutoburger Wald und Weserbergland als PDF Datei vorstellen.
Finden könnt ihr den Bericht und Standorte alter Bäume auf
http://www.geheimnisvolle-pfade.de/
Gruß Uwe Wittbrock


Die uralten Bäume im Teutoburger Wald und Weserbergland sind stumme Zeitzeugen einer tausendjährigen Geschichte. Könnten Sie berichten, würden sie von Freud und Leid erzählen. Von Dorfgemeinschaften, die ihre Bäume als Treffpunkt für Tanz

und Musik nutzten, von Kriegen, von Seuchen, als Ort wo Gerichtsurteile gesprochen und vollstreckt wurden. Bäume gehören zu den ältesten und größten Organismen unseres Planeten. Manchmal riesig oder klein, manchmal urig und bizarr prägen sie entscheidend unsere Landschaft. Gerne erinnern wir uns zurück an unsere Kinderzeit, an Baumhäuser, Versteck spielen, Räuber und Gendarm, Cowboy und Indianer oder Klettern in alten Ostbäumen - Immer spielen Bäume eine vertraute Rolle. Um so geschockter sind wir, wenn ein vertrauter Baum gefällt wird, einem Unwetter zum Opfer fällt oder einfach nur stirbt. In meiner Ausarbeitung möchte ich ihnen möglichst viele Bäume mit ihrer einzigartigen Geschichte sowie der Legenden und Mythen vorstellen.

Donnerstag, 9. April 2020

Süntelbuchen Allee ca. 100 Jahre alt im Kurpark von Bad Nenndorf


Eine lokale botanische Besonderheit erwartet uns im Kurpark in Bad Nenndorf. 100 knorrige, verdrehte und verkrüppelte Süntelbuchen, eine besonders seltene Mutation der Rotbuche können hier bewundert werden (Süntel ist ein Höhenzug im Weserbergland). Als Hexenholz, Schlangenholz oder auch als Teufelsbuche waren diese skurrilen und unheimlichen Bäume früher sehr gefürchtet. Weil die furchteinflössenden Bäume wirtschaftlich nutzlos und selbst als Brennholz ungeeignet waren, wurden Sie im 19 Jahrhundert durch Abholzung fast ausgerottet. Bis heute ist der seltsame Wuchs unter Experten als “Geheimnis der Süntelbuchen” bekannt, noch ungeklärt. Die wenigen Bäume die es noch gibt, können sich nicht mehr auf natürlichen Wege vermehren. Durch pfropfen werden Sie künstlich nachgezüchtet.




Süntelbuche in Lauenau

Im Volkspark in Lauenau steht eine der größten und ältesten Süntelbuchen Deutschlands. Sie hat einen Umfang von über 5,70 m und ist ca. 200 Jahre alt. - Die durchschnittliche Alters-grenze derart verdrehter und knorriger Buchen, liegt bei etwa 150 Jahren. Ein Höchstalter wie normale Rotbuchen (ca. 300 Jahre), erreichen die bizarren Bäume nicht. Der ungünstige Wuchs, oft mit waagerecht gewachsener Ästen und großer Hebelwirkung, fördert das Auseinanderbrechen erheblich.





Sonntag, 5. April 2020


Zwischen Bad Pyrmont und Hameln wurde ein Mann erschossen. Gott sei dank nur im Krimi. In dem Tatortkrimi (Märchenwald vom NDR 2004 )spielte die Bombergallee in Bad Pyrmont eine
interessante Hintergrundrolle. Die 1883 gepflanzte wunderschöne Lindenallee ist Bestandteil eines beeindruckenden Bergparks, der in traditioneller Pyrmonter Gartengestaltung Elemente des Barock und des englischen Landschaftsparks verbindet. Der historische Kurpark bietet einen uralten Baumbestand. Beeindruckend sind eine mächtige Ahornblättrige Platane und der Palmengarten mit einer 430 Jahre alten Palme (Leo). Der Park wurde 2005 als “Schönster Park Deutschlands” ausgezeichnet. 2006 belegte er den fünften Platz "Schönster Park Europas".



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Mehr Alte Bäume und Wandertouren

Freitag, 3. April 2020

Die Butlinde steht auf einen „Alten Thingplatz“ vor der Burg Schaumburg, ist 500- 620 Jahre alt und hat einen Umfang von 10,3 Meter. Im einer Sage wird von einen Mädchen erzählt, das um 1400 in einem Hexenprozeß angeklagt und zum Tode verurteilt wurde. Selbst unter schwerster Folter beteuerte sie ihre Unschuld. Ihr Schicksal sollte in einen sogenannten “Gottesurteil” mit der Wasserprobe entschieden werden. - Bei dieser Art der Hinrichtung wurden den “Hexen” die Hände und Beine zusammengebunden und in ein Gewässer geworfen. Konnte die Verurteilte trotz Fesselung schwimmen, war der Beweis ihrer Schuld erbracht und sie wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ertrank sie, war sie unschuldig. - Als die Wasserprobe im Burgteich durchgeführt werden sollte ergriff das Mädchen ein Lindenreis und rief "So wahr dieses Lindenreis, das ich hier pflanze, grünen und blühen wird, bin ich unschuldig" Zwei Knechte fesselten Sie und warfen sie ins Wasser. Sie ertrankt und ihre Unschuld war somit erwiesen. Das Lindenreis jedoch blühte auf und wuchs zu den mächtigen Baum vor der Burg Schaumburg.


Donnerstag, 2. April 2020

Kirchlinde in Reelkirchen


Die Kirchlinde von Reelkirchen gehört zu den ältesten und eindrucksvollsten Bäumen in Lippe. Sie wird im Volksmund gerne als 1000 jährige Linde bezeichnet. Sie ist aber wesentlich jünger. Sie wird auf etwa 380-700 Jahre geschätzt. Ihr Stammumfang beträgt 8,7 m. Der Baum mit seinen ursprünglich 7 Armen galt als Symbol des Zusammenhalts von 7 Dörfern. Seine Äste zeigten in Richtung Istrup, Höntrup, Herrentrup, Wellentrup, Tintrup, Siebenhöfen und Maspe. Heute existieren nur noch drei waagerechte Äste. - Nach einer alten Legende soll der Stamm hohl und offen gewesen sein und den Mädchen in der Walpurgisnacht als Versteck gedient haben. Die Männer gingen währenddessen im Dorf mit Peitschen auf “Hexenjagd”. In einer zweiten Geschichte soll der Totengräber nach getaner Arbeit sein Werkzeug im Stamm abgestellt haben. Nachdem der Friedhof Anfang des 20 Jahrhunderts geschlossen wurde, soll der Stamm wieder zugewachsen sein.



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Dienstag, 31. März 2020


Die Tanzlinde in Bexten

Die Linde mit ihrem herzförmigen Blättern und ihrem betörenden Duft, gilt als Baum der Freya  (Germanengöttin der Liebe und der Ehe) und steht somit für das Weibliche. Die Tanzlinde in Bexten ( Umfang 6.60 m und ca. 500 Jahre alt) ähnelt allerdings eher einem muskelprozenden Bodybuilder. - Bestechende Parallelen, denn die Herren der Amtsmeierhöfe im Mittelalter, nutzten die Sommerlinde als Versammlungsort für die Ver- waltung ihres Amtes und Sie waren das Gesetz ( der Meier war ein Grundbesitzverwalter des Adels). Der Sitz der Ver- waltung war immer der Haupthof und der befand sich in Bexten. Das Amt bekam allerdings den Namen “Amt Heerse”. Die Tanzlinde hatte 3 Etagen. Sie stellten in den Köpfen der damaligen Menschen den Kosmus da. Ganz oben lebten die Dämonen in der Mitte die Götter und unten, auf den stärksten Ästen befand sich das Podest für die Menschen. Wichtig war der Baum als Treffpunkt, Nachrichtenaustausch, Brautschau und natürlich für tolle Feste. Der Brauch ist aus Frühlingsritualen der alten Germanen entstanden.
Mystische Wanderung “Die Höhlen bei Kohlstädt

Höhlen und Schluchten haben zu allen Zeiten die Menschen begeistert, wie die alten Sagen und Legende um Kohlstädt beweisen. Hohlsteinhöhle, Luken- loch, Bielsteinschlucht und Langes Tal sind einige Ziele auf dieser eiszeitlich geprägten Wanderung. Auf mystischen bis romantischen Pfaden lernen wir die Erdgeschichte vom Eggege- birge und Teutoburger Wald eindrucksvoll kennen. Wer sehnsüchtig den Frühling er- wartet, ist hier genau richtig. Bunte Blütenteppiche, intensiv nach Knoblauch riechende Buchenwälder und uralte, unheimliche Baumgestalten sind hier auf Schritt und Tritt zu entdecken. Allerdings fordert das ständige Bergauf und Bergab ein wenig Kondition.

Wandertourbeschreibung